Kaffeekapsel-Kompostversuch nach 4 Wochen

19.12.22 Gerald Dunst

Nach 4 Wochen Intensivrotte mit sehr hohen Temperaturen und zweimaligen Umsetzen wird der Kompost ein weiteres Mal umgesetzt und die darin enthaltenen Kaffeekapseln beurteilt.

Die bereits beim letzten Mal eingemischten Kaffeekapseln lassen sich nicht mehr so leicht finden. Wenn man noch ganze Kapseln findet, dann lassen sich diese zwischen den Fingern sehr leicht zerbröseln. Es ist damit ein recht guter Rottefortschritt dokumentiert, da in einer professionellen Kompostierung sehr oft in der Heißphase umgesetzt wird, würden diese Kapseln durch die auftretenden Scherkräfte auch relativ rasch zerkleinert werden. Je kleiner die einzelnen Splitter, desto größer wird auch die Oberfläche und desto leichter sind diese auch biologisch abbaubar. 

Beim Umsetzen wurde durch senkrechtes Herunterhacken wieder eine maschinelle Umsetzung simuliert, was zu einer entsprechenden Zerkleinerung der Kapseln geführt hat. Nach dem Umsetzen wurde der Komposthaufen wieder mit einem atmungsaktiven Vlies zugedeckt, um ihn vor der Kälte zu schützen. Wir haben seit einigen Tagen Frühtemperaturen von bis zu -9°C - der Kompost war im Kern dennoch immer heiß. Nach dem dritten Umsetzen erwarten wir, dass die Temperatur wieder ansteigt - und zwar auf etwa 40°C. Wenn diese Temperatur nicht mehr erreicht wird, verzichten wir über den Winter auf weiteres Umsetzen und schauen erst im Frühjahr nach, wie sich dieser Kompost entwickelt hat.

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